
What if
Der zeitgenössische Bühnentanzwerk stellt mit sieben Szenen die Frage, was geschieht, wenn man sich auch nur für ein paar Minuten erlaubt, das zu tun, worauf man in diesem Augenblick Lust hat. Wie viel Zeit doch verloren geht, bis man sich entscheidet, nur um später keinen Irrtum zugeben zu müssen. Wie viel Leben kommt einem abhanden, weil man den Mut nicht aufbringt, das zu tun, was man wirklich will – weil man unverbindlich bleiben möchte, ungebunden, und dabei oft nur scheinbar frei. Das Stück stellt die schnellen Entscheidungen, die Spontaneität in den Mittelpunkt.

Zwischen Himmel und Dir
Das zeitgenössische Bühnentanzwerk ist von soziologischen und psychologischen Ansätzen inspiriert und verhandelt die Distanz zu sich und zu anderen. In acht Szenen Es geht um das Fremdeln mit sich, seinem Körper und der Welt, die jeden auf andere Weise umgibt. Niemand bleibt unsichtbar. Alle bleiben innerhalb ihrer Grenzen. Oder vielleicht doch nicht? Avantgardistisches, ausdrucksstarkes und sehr agiles Tanztheater mit humorvollen und satirischen Momenten.

Pink and Blue
„Pink and Blue“ ist ein zeitgenössisches Tanztheater in 10 Bildern. Das Stück nähert sich der Frage an, welche Zugehörigkeit wem zueigen ist, oder auch nicht – oder doch? Frauen tanzen Männer und umgekehrt, es gibt Momente, die Nähe evozieren und Distanz erreichen, die mit Nacktheit spielen und dabei zeigen, was im Verborgenen bleiben will. „Wir sind alle anders, und darin sind wir alle gleich“, sagt Posterino. „Wir sind nicht nur, was wir scheinen. Auch wenn wir alle ein Aufmerksamkeitsdefizit haben, geht es doch immer um die Sehnsucht nach Akzeptanz. Das erfordert Toleranz. Und da waren wir vielleicht schon mal weiter als heute.“

Mondo Paradiso
„Mondo Paradiso“ hat viele narrative Ebenen: Tanz und Videobild greifen ineinander, verzahnen sich. Das Thema Plastik wird den Raum prägen, in dem sich die Tänzer und Tänzerinnen bewegen. Es geht um Zerstörung und Erneuerung, auch um die Begrenzung des Körpers, und damit um die Begrenzung des Lebens. Die Videobilder ergänzen den Raum. Und mit Mitteln des Tanzes wird in sechs Szenen der Dringlichkeit des Themas Nachdruck verleihen.

Through my Eyes
„Through my Eyes“ ist eine Hommage an die ganz eigenen Facetten von Bewegung, Mimik und Gestik. In Perfektion zeigt sich nichts anderes als eben Vollkommenheit. Das Stück bearbeitet die Faszination am Eigenen von Bewegungen, Mimiken und Gesten, am Verräterischen, Spielerischen, Unbewussten, Durchschaubaren, und das Interesse am Kind, das in jedem Menschen schlummert und das sich immer noch beredt und genau ausdrücken kann, wenn man seine Sprache versteht. In dem zeitgenössischen Tanztheaterstück mit sieben Szenen reflektieren die Tänzer und Tänzerinnen diese Aspekte durch die Augen des Choreografen.

Love me if you can!
„Love me if you can!“ ist eine Collage aus elf Szenen und dreht sich im Grunde um die ewig währenden Themen Einsamkeit, Sehnsucht und Suche nach Liebe. Eine Frau durchlebt im Handlungsstrang Liebe, Ablehnung, Hass und Leidenschaft. Und findet am Ende ihre eigene Identität und ihren eigenen Weg. In einem dynamischen Tanzreigen zu Soul-Music aus den Sixties sind die Tänzer und Tänzerinnen hautnah und individuell in einer modern-neoklassischen Choreografie zu erleben.

Enemy in the figure
Der Titel ist inspiriert von einer Passage aus der englischen Fassung des Romans “Call me by your name” von Andre Aciman. Das Werk dreht sich um das intensive psychologische und emotionale Netzwerk in einer Paarbeziehung. Zu Beginn emotional getrennt in zwei Lichtkegeln, finden sie dann zueinander. Die getanzten Dialoge wechseln zwischen intimer Zweisamkeit, Zuneigung und Ablehnung, Machtspielen und Wahnsinn. Liebe und Aggression verflechten sich. Und am Ende sind die Rollen vertauscht.

Zone
Das Stück handelt von einer begrenzten Zone, in der man leben, sich bewegen – oder tanzen kann. Außerhalb dieser Zone ist der Mensch nicht erlaubt. In einem Duett versuchen die beiden allein gelassenen Menschen, mit der Situation und sich selbst zurechtzukommen. Und testen mutig die Grenzen des erlaubten Raums aus. “Zone” erhielt eine Auszeichnung bei einem internationalen Wettbewerb in Varna.