Four Choreography Moods

Tanzfilm

Die Choreografien dienten der Bebilderung einer Ausgabe des ARD-Wissenschaftsmagazins „W wie Wissen“ vom 21. April 2018, der den biologischen Unterschied von Mann und Frau behandelt. Für die beteiligten Künstlerinnen und Künstler war das eine ganz besondere Erfahrung: Sie sollten Erkenntnisse der modernen Hirnforschung in Tanz übersetzen. Gaetano Posterino als Choreograf hat vier die einzelnen Teile „Romeo and Juliet“, „Love and Agression“, „Sleeping Beauty“ und „Identities“ genannt. Mehr in der ARD-Doku „The Making of Dancing for Science“.

Posterino Dance Company

Erstausstrahlung: ARD Erstes Deutsches Fernsehen 2018

Choreografien: Gaetano Posterino

Tänzer: Chantal Julie Fink, Clemens Fröhlich

Regie: Frank Bäumer

Bühnen-, Kostüm- und Lichtdesign: Gaetano Posterino

Kamera: Marcus Marschall

Schnitt: Stefanie Tosoni

Musik: S. Prokoviev, Nina Simone, P. Tchaikovsky, Relaxing White Noise

On stage: 2 Tänzer / 4 min.

Produktion mit freundlicher Unterstützung durch: ARD Erstes Deutsches Fernsehen

Fotos von der Einstudierung

Rezensionen / Vorberichte / Ankündigungen:

Theatermagazin, Mai 2018: „Die ARD-Sendung vom 21. April 2018 behandelt den biologischen Unterschied von Mann und Frau: andere Chromosomen, andere Hirngröße, andere Anatomie, andere Hormone, andere Krankheitsbilder, andere Lebensdauer und ein anderes Immunsystem. Daraus resultieren unterschiedliche Verhaltensweisen, eine neurobiologische Trennung der beiden Wesen von Mars und Venus, in die dann auch «Gender», also das psychosoziale Geschlecht, hineinspielt. Kinder beginnen schon früh, sich dem einen oder dem anderen Geschlecht zugehörig zu fühlen. Sie lernen, dass sich die Jungs- und die Mädchenwelt durch Gendermarketing unterscheidet, das wie nebenbei auch eine fast normativ wirkende Ungleichberechtigung erzeugt. Interessant an dem Beitrag ist, wie er bebildert wird. Die ehemalige Stuttgarter Balletttänzerin Chantal Julie Fink und Clemens Fröhlich von Het Nationale Ballet tanzen im Lauf der Sendung vier Duos, etwa aus «Romeo und Julia» und «Dornröschen». Für die Kamera choreografiert von Gaetano Posterino, erzählt das Ballett über sexuelle Beziehungen zwischen den Geschlechtern. Und nimmt eine Gegenposition zur Wissenschaft ein: Keines der Duos markiert den Unterschied der Geschlechter. So werden die hier versammelten Belege zum aggressiven Mann und zur unterwürfigen Frau ins Reich der Vorurteile verwiesen.“