Cinderella, auch Aschenbrödel oder Soluschka, ist ein abendfüllendes Ballett in drei Akten, sieben Bildern und sechs Dekorationen mit der Musik von Sergei Prokofjew. Das Libretto stammt von dem sowjetischen Dramatiker, Librettisten und Theaterwissenschaftler Nikolai Wolkow (1894–1965) und folgt einer Vorlage von Charles Perrault. Die Uraufführung fand am 21. November 1945 in der Choreografie von Rostislaw Sacharow am Bolschoi-Theater in Moskau statt.
Das Ballett folgt in seinen wesentlichen Grundzügen dem Märchen Aschenputtel, wie es in den Kinder- und Hausmärchen von den Brüdern Grimm aufgezeichnet wurde. In seinem Aufbau ist ein klassisches Handlungsballett mit Charaktertänzen, Ensembletänzen, Soli und Pas de deux der Protagonisten nach dem Nummernprinzip. Prokofjews humorvoll-skurrile, rhythmisch-pointierte Musik trifft den Märchenton der Vorlage und bietet den Tänzern und Tänzerinnen wirkungsvolle, virtuose Darstellungsmöglichkeiten, die Gaetano Posterino, Haus-Choreograf des Hessischen Staatsballetts, voll ausnutzt.
Hessisches Staatsballett Wiesbaden
Premiere: Internationale Maifestspiele Wiesbaden 2002
Choreografie: Gaetano Posterino
Tänzer: Hessisches Staatsballett Wiesbaden
Bühnen-, Kostüm- und Lichtdesign: Gaetano Posterino
Musik: Sergei Prokofjew
On stage: 45 Tänzer / 120 min.