Armide

Armide ist eine Oper (Originalbezeichnung: „Drame héroïque“) in fünf Akten von Christoph Willibald Gluck. Das Libretto von Philippe Quinault basiert auf der Armida-Episode aus Torquato Tassos Epos „Das befreite Jerusalem“ und war bereits 1686 von Jean-Baptiste Lully vertont worden. Die Uraufführung erfolgte am 23. September 1777 an der Académie Royale de musique in Paris.

Gluck deutete den Verlauf der Handlung anders als Lully. Während die frühere Vertonung des Texts den Schwerpunkt auf die Überwindung der Zauberkünste Armides durch die Kreuzritter legte, betrachtete Gluck vor allem das Seelenleben der Titelheldin. Da der Text beider Fassungen identisch ist, erreichte er dies ausschließlich durch musikalische Mittel. „Armide“ ist die einzige seiner späten Opern mit einem tragischen Ende. Für die Regisseure Inbal Pinto und Avshalom Pollak sowie Gaetano Posterino, Haus-Choreograf des Staatsballetts Wiesbaden, bieten die Fülle von Theatereffekten und Tanzszenen sowie die abwechslungsreiche Handlung beste kreative Freiräume und Voraussetzungen.

Ballett und Opernensemble Staatstheater Wiesbaden

Uraufführung: Internationale Maifestspiele Wiesbaden 2003

Musikalische Leitung: Sébastien Rouland

Regie: Inbal Pinto, Avshalom Pollak

Choreografie: Gaetano Posterino

Tänzer: Hessisches Staatsballett Wiesbaden

Musik: Christoph Willibald Gluck

On stage: 110 Künstler, davon 16 Tänzer / 130 min.