Hessisches Staatsballett Wiesbaden
Uraufführung: Kulturforum am Schillerplatz, Wiesbaden 2005
Choreografie: Gaetano Posterino
Tänzer: Beatriz Fonseca, Mariana Garcia, Dastan Chinybayev, Ann-Marie Hansen, Ariel Rodriguez
Bühnen-, Kostüm- und Lichtdesign: Gaetano Posterino
Musik: Johann Sebastian Bach
On stage: 5 Tänzer / 35 min.
Rezensionen / Vorberichte / Ankündigungen:
2014:
Balletin Dance (argentinisches Tanzmagazin, in spanischer Sprache) über “Time Lock”, Mai 2014
2006:
Theaterkompass über “Time Lock” und die die Uraufführung von “Gina geht aus” am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 22.04.2006: “Die beiden Choreografien von Gaetano Posterino stellen die Individualität der Tänzer in den Mittelpunkt.”
Theaterkompass über “Time lock” ,”Just at home”, “Stimmungen eines Fauns” und “Operalectric”, 07.01.2006: “In der ersten Choreografie, „Time Lock“, zu Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen, das Posterino u. a. für Tänzer des Hessischen Staatstheaters kreierte, setzt er einen antiken Stoff tänzerisch um: Hemera, Göttin des Tages, wird als Tochter des Erebus und der Nyx geboren. Ihre Schwester Aether, Göttin der Nacht, befürchtet die Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu verlieren und wird eifersüchtig. Sie bekämpft ihre Schwester. Diese scheint aus dem Gleichgewicht zu geraten, die Nacht wird zum Tag, der Tag verdunkelt sich. Andere Götter finden Gefallen am Machtkampf der Schwestern. Sie wetten darum, wer von den beiden die nächste Schlacht gewinnt. Der Wetteinsatz sind Menschenleben…”
Frankfurter Rundschau über „Time Lock“ und „Just at home“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 10.01.2006: “Time Lock wird auf der Homepage des Staatstheaters angekündigt wie ein Handlungsballett (zu Musik von Johann Sebastian Bach). Um Hemera, Göttin des Tages, und ihre eifersüchtige Schwester Aether, Göttin der Nacht, soll es gehen, um deren Machtkampf und eine üble Wette, wegen der viele Menschen sterben müssen. Doch wüsste man das alles nicht, Time Lock würde gut funktionieren als abstraktes Spiel mit überwiegend neoklassischen Bewegungsfolgen, die nur gelegentlich sinnbildhafte Zusätze erhalten. […] Just at home ist wie ein Selbstgespräch – nicht nur, wenn Video-Posterino und Live-Posterino in einen Dialog treten – scheint ein melancholischer, nach innen gerichteter Meinungsaustausch stattzufinden. […] Und trotzdem ist in Wiesbaden dank dieses Abends von Gaetano Posterino Unglaubliches geschehen: Etwas, das man als „zeitgenössischen Tanz“ bezeichnen kann, ist innerhalb der Stadtgrenzen entstanden.“
2005:
Schwäbisches Tagblatt über “Time Lock”, 18.10.2005: “Aus klassischem und modernem Tanzvokabular speist sich Gaetano Posterinos “Time Lock”. Der Choreograf und Solist am Hessischen Staatstheater Wiesbaden will die mythologische Geschichte vom blutigen Kampf der Göttin des Tages und der Göttin der Nacht erzählen. Weltabgewandt, distanziert, nicht aber kämpferisch ziehen zwei Tänzerinnen und Posterino über den Boden.”
Reutlinger Nachrichten über “Time Lock” und “Just at home”, 17.10.2005: “Seine zweite, eher balleteske Produktion tanzt Posterino mit zwei Kolleginnen. … der Kampf kommt auf recht anmutigen Schrittchen daher und ist in äußert harmonische Musik gekleidet, denn die kommt von Bach. Zu sehen sind wunderschöne Tanzbilder aus geschmeidigen Bewegungen, bei denen man aufhört zu denken, denn das Bewusstsein hat sich schon längst in anderen Sphären verflüchtigt.”
Reutlinger Generalanzeiger über “Time Lock” und “Just at home”, 17.10.2005: “Ihr Ringen um Vorherrschaft ist getanzter Ausdruck pur. Geprägt vom klassischen Ballett, herrschen Klarheit und Eleganz vor, der Bewegungsfluss reißt nie ab. Auch hier gibt Bach musikalisch die Richtung vor. Choreograf Gaetano Posterino und seinen beiden Mittänzerinnen ist ein ideenreiches und stilistisch kohärentes Stück großer Kunst gelungen.”
Reutlinger Generalanzeiger über “Time Lock”, 05.10.2005: “Das Stück zur Musik von Bach von Gaetano Posterino erlebte vor wenigen Wochen in Wiesbaden mit Ensemblemitgliedern des Hessischen Staatstheaters seine Uraufführung. Es erzählt die mythologische Geschichte vom blutigen Kampf der zwei Schwestern Hemera, Götting des Tages, und Aether, Göttin der Nacht, um die Vorherrschaft.”
Wiesbadener Kurier über “Time Lock” und “Just at home”, 27.08.2005: “Für ‚Wiesbaden tanzt“ ist jetzt der erste vollständige Ballettabend entstanden und erlebt sozusagen seine Deutschland-Premiere: in der ersten Hälfte ‚Time Lock‘, 35 Minuten klassischen Musik mit modernen Elementen. Es tanzen Solisten des Wiesbadener Staatstheaters […] ‚Die Tänzer sind begeistert‘, freut sich Posterino. ‚Sie machen da gerne mit.‘ Das Thema: Hemera, Göttin des Tages, und Aether, Göttin der Nacht, kämpfen um die Vorherrschaft, andere Götter beteiligen sich und eine wilde Schlacht wogt, bis sich die Kombattantinnen sich schließlich doch einigen. […] In Gießen wurden ein siebenminütiger Ausschnitt […] gegeben. Die Reaktion, berichtet Posterino, war nicht nur im Publikum sensationell. Die Zeitschrift ‚Dance Europe‘, anerkanntes Fachblatt auf London und weltweit vertrieben, hat den Auftritt in höchsten Tönen gelobt. Würde ein Preis für innovatives Tanztheater vergeben, schwärmte der Kritiker, Posterinos ‚Time Lock‘ hätte ihn verdient.“
Dance Europe über “Time Lock”, Juli 2005: “First was the neo-classical duet Time Lock choreographed by Gaetano Posterino for two soloists … from the Staatstheater Wiesbaden. If there had been a prize for festival performers of the year, these two would have run away with it. Posterino’s choreography focused and channeled her technical prowess and his muscular grace into a unity of particular power.”
Gießener Allgemeine über “Time Lock”, 17.05.2005: “Die Darbietung bestach durch völlig synchrone, harmonische Bewegungsfolgen”.
Gießener Anzeiger über “Time Lock” und Gaetano Posterino in “Oscar”, 17.05.2005: “Das vierte Kurzstück war ein Pax de Deux mit Solisten des Staatstheaters Wiesbaden, eine Choreografie zu Bach’scher Musik von Gaetano Posterino, der zurzeit Mitglied der Gießener Compagnie ist und bei der Premiere von ‘Oscar’ am Donnerstag nachhaltigen Eindruck hinterließ.”
“Time Lock” erhielt Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben in Helsinki und Wien.